Sulzau / Friedberg
Salzburg / Zell am See / Neukirchen am Großvenediger


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Die Reste der Friedburg liegen gegenüber der Hieburg hoch über dem Eingang ins Obersulzbach-Tal auf einer völlig isolierten Steilklippe die nur über einen schmalen Steig mit dem im Westen anschließenden Rabenkopf verbunden ist. Vom Tal aus wirkt die Lage eher harmlos, erst vor Ort erkennt man daß der Felsen gegen Norden nicht nur senkrecht, sondern sogar überhängend gut 60 Meter tief abfällt.

Sulzau Westecke der RingmauerHeute erreicht man die Burg von Nordosten , indem man am Rande des Felsabbruchs steil bergauf steigt.
Das Gelände gibt den Grundriß der Burg vor. Ein Felsgrat von ca. 10 Metern Breite und 60 Metern Länge , der von Osten nach Westen ansteigt, und dann schließlich sehr steil gegen den Berg hin abfällt.
Es scheint, daß nur die östliche Hälfte des Felsens bebaut war. Die westliche Hälfte , die noch um ca. 10 Meter höher lag, diente wohl als eine Art natürliche Schildmauer , hinter der sich die Burg selbst verstecken konnten.
Nur wenige Mauerreste sind erhalten , hauptsächlich der Großteil der nördlichen Ringmauer. Das Mauerwerk besteht aus Bruchsteinen verschiedenster Größen die in Arbeitshöhen von etwa 60 cm Höhe abgeglichen wurden .

Sulzau Ringmauersulzau_03.jpg (33179 Byte)Eigentümlich ist die Verwendung von sorgfältig behauenen Granitquadern, die im Bereich der stark abgerundeten Ecke gehäuft auftreten, ohne in einander verzahnt zu sein.
Wo die Ringmauer im Westen abbricht treten solche "Eckquader" wieder auf. Ich schließe daraus , daß auch hier eine solche runde Ecke bestand.

Westlich des Ringmauerrestes steigt das Gelände auf kurzer Distanz um gut 10 Meter an . Hier stand wahrscheinlich das Hauptgebäude der Burg, das nicht viel größer als 9x6 Meter gemessen haben kann. Davon sind nur noch wenige Fundamentsteine und ein gegen Norden abfallender Schutthaufen erhalten.

Westlich davon ist der Fels bis auf einen 1 bis 2 Meter breiten Grat abgetragen , der direkt am senkrechten Absturz gelegen ist. Ob dies ein natürlicher Felseinschnitt oder ein Halsgraben ist kann ich nicht sagen.

Dahinter liegt ein weiterer etwa 10 Meter hoher Felskopf , der die Burg wohl gegen das Bergland hin deckte.

Der Zugang erfolgte wahrscheinlich über einen schmalen Felsgrat aus Richtung Westen , dessen letztes Stück heute unpassierbar ist. Es muß hier irgend eine Form von künstlich angelegtem Weg gegeben haben, der jetzt verschwunden ist. Die Umgehung dieses nur 5 bis 6 Meter langen, unbegehbaren Stückes erfordert einen mühseligen Fußmarsch von gut einer Stunde !

Von der Burg bietet sich ein schöner Blick auf die Hieburg, deren Grabensystem von hier deutlicher erkennbar ist als vor Ort.

Wegbeschreibung : Von Neukirchen kommend , bei Rosental - direkt unterhalb der Hieburg - links ab ins Obersulzbachtal . Straße bis zum Gasthof Friedburg, von dort ca. 30 Minuten ( markierter Weg ) im sehr steilen Gelände. Informationen zur Burg im Gasthof Friedburg.

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