Pongau / Bachsfall
Salzburg / Bez. St.Johann im Pongau / Bischofshofen

 

bachsfall_gr.jpg (42132 Byte)

Die Reste der Burg Bachsfall liegen etwa 1,5 km südwestlich von Bischofshofen, in der Nähe des Wasserfalls, der wohl für die Burg namensgebend war. Der ursprüngliche Name war Burg Pongau oder auch Griesberg.

bachsfall_1.jpg (62417 Byte)Die Ruinen, vor 20 Jahren noch ein undefinierbarer, überwucherter Schutthaufen,  wurden um 1985 Jahren ausgegraben und konserviert. Heute sieht die Anlage aus wie eine Parklandschaft mit etwa 1 Meter hohen, gut konservierten Mauerresten.

Die Ringmauer umschließt einen etwa 50 x 40 Meter großen Bereich. Der Grundriß formt in etwa ein Rechteck mit einer abgeschrägten Ecke im Nordwesten. Die gegen die gefährdete Südwestseite gerichtete Ecke ist etwas spitzer als ein rechter Winkel.
Die Ostseite des Beringes verläuft exakt in Nordsüd-Richtung und ist in ihrem Verlauf völlig gerade, während die anderen vier Seiten leicht dem Geländeverlauf angepaßt sind, und daher leichte Knicke und Abweichungen von der Himmelsrichtungen aufweisen.
Im Norden fällt das Gelände außerhalb der Burg fast senkrecht gegen das Tal hin ab. Hier fehlt auch ein großer Teil der Ringmauer, der wohl zusammen mit dem Felsfundament abgestürzt ist. Die Mauerstärke variiert zwischen 140 cm an den gefährdeten Süd- und Westseiten, und nur 110 cm an der Ostsseite.

bachsfall_2.jpg (60434 Byte)Im Inneren der Ringmauer haben sich nur drei Gebäudereste erhalten:
Etwa in der Mitte der Ostmauer ist innen mit einer Baunaht ein rechtwinkeliges Gebäude angestellt, das ursprünglich mit einem Kreuzrippengewölbe eingewölbt war. Die Konsolen haben sich in den Gebäudeecken noch erhalten. An der Hofseite ist mittig der Rest einer Türlaibung erhalten, an der Außenseite etwas versetzt eine Türe die nach außen führt. All dies läßt auf eine Torhalle schließen. Bei einem nur etwa 1 Meter hohen Gebäuderest auf das Aussehen des 1.OG zu schließen mag etwas vorwitzig sein, aber die genaue Ausrichtung des Gebäude nach Osten, sowie die Torhalle im Erdgeschoß würde eine Kapelle im 1.OG plausibel erscheinen lassen.

Nördlich der Torhalle liegt der Rest eines weiteren randständigen Gebäudes, das nur etwa 6 Meter tief und mindestens 12 Meter lang war. Es hatte eine Türe vom Hof, und war mit einer Baunaht an die Torhalle angestellt.

Südlich der Torhalle stand frei innerhalb des Beringes ein längliches Gebäude von etwa 9,40 Metern Breite. Die Länge ist nur noch bis 12 Meter nachvollziehbar, danach verschwinden die Gebäudereste in einem Schutthaufen.

(c) www.burgenseite.com